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Juventus Turin ist wie ein Wirtschaftsunternehmen organisiert. Die unterschiedlichen Aufgaben innerhalb des sportlichen Bereichs sind in verschiedene Kompetenzbereiche unterteilt, nämlich in den physischen und den technischen Bereich sowie den Torwartbereich. Als  Verantwortlicher für den Torwartbereich gab Claudio Filippi einen interessanten Einblick in die Struktur diese Abteilung.

Die Organisation des Torwartbereichs bei Juve

Claudio Filippi ist bei Juve nicht nur für das Torwarttraining der Profis zuständig, sondern für alles, was das Thema Torhüter betrifft. Sein Aufgabenbereich erstreckt sich also auch auf Organisation des gesamten Nachwuchsbereichs des Vereins.

Der italienische Meister beschäftigt drei Scouts. Einer davon ist ausschließlich im Großraum Turin auf der Suche nach Talenten, während die beiden anderen in ganz Italien sowie im Ausland Ausschau halten. Claudio Filippi entscheidet darüber, welche Torhüter die Scouts unter die Lupe nehmen und welche Aspekte sie an ihnen beobachten sollen. Des Weiteren gibt es einen Verantwortlichen bei Juve, der für die Auswahl junger Torhüter zuständig ist.

Insgesamt gibt es bei Juventus elf  Torwarttrainer. Fünf davon arbeiten im Profibereich, die anderen sechs im Jugendbereich des Vereins. Wiederum drei davon sind hauptberuflich angestellt, während die drei übrigen auf Honorarbasis arbeiten. Insgesamt betreut Juventus Turin 42 Torhüter in den verschiedenen Teams.

Gemeinsame Absprachen

In der Torwart-Trainer-Gruppe wird  festgelegt, welche Technik und Methodik im Torwarttraining von Juve verbindlich umzusetzen ist. Ebenfalls wird gemeinsam bestimmt, wie das physische Training durchgeführt werden soll und wie die korrekte Umsetzung kontrolliert werden kann. Die Verantwortlichen ist es wichtig, dass die Torwarttrainer ständig vereinsintern weiter ausgebildet werden, um ihre Arbeit zu optimieren. Denn es müsse nach Filippis Auffassung gewährleistet sein, dass der Trainer auf einem höheren Level ist als der Athlet. Sonst finde keine Entwicklung mehr statt.

Außerdem sind im Torwartbereich zwei Sportpsychologen angestellt, die jeden Tag anwesend sind. Sie sind ausschließlich Beobachter des Geschehens und werden nie selbst aktiv. Ihre Aufgabe ist u.a. zu beobachten, wie die Torwarttrainer mit ihren Schützlingen umgehen und wie die Beziehung untereinander abläuft. Bei Schwierigkeiten in den zwischenmenschlichen Beziehungen versuchen sie, gemeinsam mit den Trainern Lösungen zu finden. Alle Trainer bei Juve sind ständig dieser Feedback-Situation ausgesetzt. Da Juventus Turin wie ein Unternehmen funktioniert, werden die Trainer ständig darauf analysiert,  ob sie zum Juventus-Profil passen.

Da einige Torhüter von Juventus an andere Vereine ausgeliehen sind, müssen auch diese Torhüter betreut werden. Ständig werden sie beobachtet und in vielen Gesprächen mit den Torwarttrainern der ausleihenden Vereine auf ihre Entwicklung hin überprüft.